02.05.2018 07:15 Uhr Wir wünschen allen Wegbegleitern einen guten Morgen, auch wenn es in Deutschland bereits am Nachmittag ist. 😊
Wer einen ruhigen Urlaub in Amerika machen will, der ist in Paducah gut aufgehoben. Wie in allen größeren Orten und Städten befinden s8ch auch hier die Shoppingmöglichkeiten am Rande der Stadt. Die Folge ist, dass die kleineren Geschäfte in der Innenstadt aussterben. Hier in Paducah ist das besonders zu spüren. Das Theater und die Veranstaltungshalle ändern leider nichts an der Tatsache, dass nichts die Menschen nach Downtown zieht. Eigentlich ist es schade, denn Paducah hat eine niedliche kleine Altstadt.
Heute geht’s dann auch schon weiter nach St. Louis – die Stadt des Blues. Zum Glück sind es bis dort nur knapp 80 Meilen, so dass wir in ca. 2 Stunden dort sein werden.
Kurz vor halb 10 ging es dann los. Allerdings hatte ich bei der Strecke doch glatt 100 Meilen unterschlagen. 🙈 Bis St. Louis sind es knapp 180 Meilen, aber im Prinzip auch kein Hit. 👍🤠 Auf alle Fälle hatte sich unser Bild von Paducah dann doch noch leicht geändert. In den Randgebieten gab es auch hier diese niedlichen Vorstadtwohnhäuser. (Bilder kommen später, wir sind noch unterwegs).
Edit: Hier sind nun die Bilder…
Dann noch die Fahrt über den Ohio, der an dieser Stelle 0,8 Meilen breit ist… und schon waren wir in Illinois. Diesen Bundesstaat hatten wir überhaupt nicht auf dem Plan. 🤣🙈😎
Und weiter ging es auf der Interstate Richtung Chicago/St. Louis. Nach gut 1,5 Stunden Fahrzeit gönnen wir uns nun in Mount Vernon einen Starbucks-Kaffee. Also kurze Pause und dann geht’s nochmal für eine gute Stunde auf die Interstate.
12:20 Uhr – Wir sind in St. Louis angekommen. Oh… St. Louis ist ein ziemlich große Stadt. Erstmal ist vom Charme des Blues absolut nichts zu spüren. Also machten wir uns nach der Eroberung des Hotels auf die Suche. Was könnte da mehr passen, als Downtown? Aber erstmal wollten wir das Hard Rock Cafe entdecken. Haben wir auch… und wenn mal schon hier ist…. isst man hier! 🤠🤘😂
Aber danach… danach ging es zur Downtown! Nur… oh Schreck, hier ist das völlig anders als in den anderen Städten. 😲🙈
Eigentlich ist hier null los! Keine Bars… keine Mucke… nothing. 🤤 Was haben wir falsch gemacht? Okay… was hat Jensi falsch gemacht? Der einzige Ort, wo Party war, war der Ballpark am Busch Stadion. Hier waren ziemlich viele Fans der St. Louis Cardinals. Allerdings war es auch so voll, dass niemand dazu bereit war, unseren Durst zu stillen. Aber wir konnten die Zeit nutzen, um nach Livemusik zu googlen. Das „Tin Roof“ sollte es sein… hier gibt es Livemusik, so sagte Google. Also nichts wie hin und… keine Musik da. 🙈 Aber hier bekamen wir ein leckeres Bier vom Fass. Und da Happy Hour war, kostete ein Bier nur 2,25 $. Das war der Preisbrecher! Aber was war mit der Musik? Die ist etwas später angesagt. Genauer gesagt… ab 21 Uhr. Okay… der Anfang ist gemacht. Doch das kann doch nicht alles sein. Bine meinte dann, ich soll mal nach Soulard googlen. (Woher wusste die das nur? 😄🙈). Das war es… dorthin werden uns die Beine am Abend tragen. Ist nur eine knappe halbe Stunde Fußweg vom Hotel entfernt. Aber… wir laufen meilenweit für ein gute Livemucke. 🙈🤣 (den habe ich von der damaligen Camel Werbung geklaut. 🤠😎) Jetzt ist aber erstmal eine Verschnaufpause angesagt. 17:50 Uhr.
Eigentlich ist jetzt schon der nächste Tag, aber ich muss ja noch vom letzten Abend berichten. 🙈
Es ist wirklich so, dass man in St. Louis die Livemusik suchen muss. Anders als in Nashville oder New Orleans gibt es kein festes Viertel, wo das Leben tobt. Deswegen zog es uns gestern Abend in den Stadtteil Soulard. Aber ehrlich gesagt… auch hier war die Ausbeute recht mager. Nach einem Fußmarsch von über einen halben Stunde kamen wir dann am „Hammerstone“ an. Hier war die Band gerade am aufbauen, so dass es kurz nach 20:00 Uhr losging. Es gab schönen Blues auf die Ohren. 🙈🎹🎶
Allerdings wollten wir ja noch mehr erleben. Also zogen wir die Straße hoch zum „1860“ welches wirklich nur 5 Minuten entfernt war. Hier war Jam-Abend angesagt. Um 21:00 Uhr ging es dann hier los und auch ordentlich zur Sache. Am Schlagzeug saß der Kneiper höchstpersönlich und die Püppie am Mikrofon war Stacy.
Der Typ mit der Trompete war nur EIN Musiker, welcher dann irgendwann dazu kam. Irgendwann war ein anderer Gitarrist dabei, ein neuer Bassist kam noch dazu… also wie es beim Jamen eben so ist.
Die Facebooker haben die Videos bestimmt schon gesehen. Stacy hat eine Röhre… das musste man per Video einfach festhalten. 👍
Und da sie das mitbekommen hatte, kam der Wirbelwind in der Pause auch zu uns. So erfuhren wir, dass die 58jährige vor 2 Jahren ihren Traum vom Berufsmusiker wahr gemacht hatte. Ich sage nur… zum Glück… 👍🙈
Irgendwann waren wir allerdings dann auch so platt, dass wir den Heimweg in Angriff nahmen. Um der führte entlang der berühmten Route 66. Aber oh Schreck… ohne Googlemap hätten wir das überhaupt nicht gewusst. Im Gegensatz zum Rest der Welt wird die Route 66 hier nicht wirklich zelebriert. Aber Zeit für ein Foto müsste sein.
Genau da, wo der Finger hinzeigt… da verläuft ein Stück der Route 66. 👍🤘🙈
Nun aber schnell zurück zum Hotel. Wir mussten schließlich noch ein Parkticket ziehen. Der freundlich Parkplatzwächter hatte uns am Nachmittag erklärt, dass wir nur 8,75 $ für ein Tagesticket bezahlen, wenn wir Ticket zwischen 0:00 und 07:00 Uhr ziehen. Und… er hatte recht! 😂👍🙈
So waren wir zwar spät im Bett, mussten uns aber keinen Wecker stellen. 👍