Wir haben heute den 14.04.2023 . es ist 05:50 Uhr. Ein „Wildes Tier“ in unserem Hotelzimmer sorgte dafür, dass die Nacht für mich vorbei war. Allerdings ist das grundsätzlich in Ordnung, da ich ja noch den Bericht von unserer Anreise in Amarillo schreiben will. Wie geplant waren wir gestern kurz vor 09:00 Uhr in Wichita Falls gestartet. Vor dem Asphalt musste uns jedoch erstmal die Tanke beglücken. An dieser Stelle muss man freudig erwähnen, dass viele Tankstellen inzwischen auf Kartenzahlung an den Zapfsäulen umgestellt wurden. So entfällt die lästige Vorkasse beim Tankwart, wie es noch vor 5 Jahren war. Nach glatt 15 Gallonen/knapp 57 Liter und 48,00 $/ca. 43,00 € (rechnet mal den Literpreis aus) ging es dann los. Unsere Route sollte uns über die 287 bis nach Childress führen, wo wir nach 110 Meile eine Pause einlegen wollten.

Nun ja… in Childress willl man nicht unbedingt wohnen, es sei denn… man steht auf NICHTS. Eine typische ausgestorbene Kleinstadt, wo man zwar Möbel kaufen konnte, aber der einzige Saloon geschlossen war, weil der Küchemeister krank war.

Doch der Weg nach Amarillo war noch weit – eine Pause musste sein. So entschließen wir uns, ins DQ einzukehren… wenn es geöffnet gewesen wäre. Schließlich war es bereits 11:00 Uhr durch und da sollte der Schuppen bereits geöffnet sein. Nun gut… in Deutschland hätte das Dauertrommeln ans Fenster garantiert schon eingesetzt. Hier sieht man eben vieles gelassener. Irgendwann kam dann ein älteres Frauchen raus und meinte… wir haben ein wenig Verspätung… ACH?!?!. Egal, wir waren nun in dem Laden, der eine Mischung aus Mc und Eisdiele war. An dieser Stelle war mal wieder ein Foto mit Bobby und Lola fällig. 😉

Aber irgendwie war uns noch immer nach Pause und vor Allem Kaffee. Im Navi hatte ich gesehen, dass es in Memphis (not Tennessee) eine Bakery – Coffee namens „Rocking Coffee“ geben sollte. Das waren ca. 20 Minuten Fahrzeit und absolut im Limit. Wie bereits bei anderen Städten, hatte dieses Memphis mit DEM Memphis nicht viel gemeinsam. Und von dem „Rockiing Coffee“ war auch nichts zu sehen. Allerdings hatte Bine bei unserer Kreuzfahrt durch die Stadt ein anderes Kaffee entdeckt, was völlig unscheinbar an einer Ecke gelegen war.

 

Das sollte unser Ziel sein und wir waren angenehm überrascht. Bine bestellte dann den besten Coffee in Town und er hielt das, was uns versprochen wurde. Endlich… in der Stadt war null los, aber es gab hier den besten Kaffee nach 5 Tagen.

Auch sonst war der Laden mehr eine Mischung aus Kaffee und völlig spanender Boutique. Aber er war auch gut besucht, was für die Qualität sprach. Auch hier war man erstaunt, dass wir aus Berlin/Germany uns hierher „verirrt“ hatten. Auch wenn es hier wirklich gemütlich war… wir hatten ein anderes Ziel… Amarillo.

Und da kamen wir dann auch ca. 14:15 Uhr an… im „Cactus Cove Inn and Suites“. Ehrlich gesagt sieht die Hotelhalle besser aus, als die Zimmer. Aber egal… wir wollten hierher und im Prinzip war es wirklich okay. Man darf eben keine deutschen Maßstäbe ansetzen.

Es war noch früh am Tag. Aus diesem Grund wollten wir uns wenigstens eine Sehenswürdigkeit von Amarillo anschauen. Da gibt es die „weltberühmte“ Cadillac-Ranch. Im Grunde hat da jemand ein paar alte Cadillac platziert und bunt angemalt. Nun kommen seit vielen Jahren die Touris hierher und einige sprayen noch ein wenig mehr Farbe auf diese Teile. Am Giftshop dazu, welcher an einem Campingplatz in der Nähe liegt, standen dann wenigstens noch ein paar erkennbare Exemplare.

So langsam wurde es auf dieser Ranch ziemlich windig. Besser gesagt… es kam ein Sturm über die Wüste… ein Sandsturm. Also beschlossen wir, im Schutze des Autos das Weite zu suchen. Das Bine dabei ihren Latschen verloren hatte und wir deswegen nochmal umkehren mussten, möchte ich an dieser Stelle verschweigen 😀 Wir fanden es dann jedoch angemessen, nochmal zu einem Walmart zu fahren und uns ein paar Kleinigkeiten für den kleinen Hunger zwischendurch zu besorgen. Wir sprechen hier von Obst und Salat – Bier hatten wir ja noch genaug. 😀

Was soll man viel sagen… so gut ausgestattet ging es dann zurück zum Hotel, wo wir uns bei Weintrauben und Co. die nächsten Dummheiten aussuchten, welche wir in den kommenden Tagen veranstalten wollten. Das ist aber ein neuer Bericht, denn nun geht’s zum Frühstück und anschließend auf Erkundung der „Nähe“.

Ach ja… fast vergessen. Eigentlich hatten wir uns dieses Hotel ausgesucht, weil man hier waschen kann. Das ist nach ein paar Tagen durchaus angebracht, weil man ja Platz in den Koffern sparen will. Schlimm ist nur, dass die neue Technik einem Steine in den Weg legt. Für die Nutzung der Waschmaschine ist eine App erforderlich. Das Handy von Bine unterstütze aufgrund des Alters jedoch nicht diese App. Kein Problem… mein Handy ist nicht mal 1 Jahr alt. Denkste Puppe… da ich einen deutschen Account bei Google habe, ist diese App in meinem Land nicht verfügbar.

Sowas ist doch echt krank! Also wird der Haushaltstag auf Sonntag verschoben… in einem Hotel, wo man ebenfalls waschen kann… eventuell… hoffentlich. 😉