Es ist der 19.04.2023… und täglich grüßt das Murmeltier. So zumindest bei der Schule gegenüber.

Für uns stand heute ein ganzer Tag San Antonio auf dem Programm. Bevor ich es vergesse… wer sich noch an Tag 9 erinnert, wo die bösen schwarzen Vögel das Wildtier vernaschen… wir haben mal recherchiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich um Rabengeier, einer Unterart der Neuweltgeier handelte. Damit haben wir das auch geklärt. 😀 Nun aber zurück zum heutigen Tag. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach San Antonio Downtown. Neben unserem BWM stand ein Truck von Ford… ich frage mich jedesmal, wie man hier einen Blick in den Motorraum werfen will. Offensichtlich benötigt man eine Leiter dazu… ich auf alle Fälle! 🙂

Um nicht in die morgendliche Rushhour zum kommen hatten wir uns dazu entschieden, nicht die Interstate zu nehmen, sondern Google-Maps befohlen, Autobahnen zu vermeiden. Zeitlich ist das kaum ein Unterschied, aber man fährt einfach entspannter und kann mehr von der Gegend sehen. Schließlich ist das für uns Touris ein Aspekt, den man nicht unterschätzen sollte. Ich wiederhole mich nur ungern, aber wir fuhren wieder durch Orte bzw. an Orten vorbei… ALLES DEUTSCH! 😉

Nach ca. 1,5 Stunden waren wir dann da angekommen, wo wir hin wollten. Die Parkplatzsuche hielt sich zu dieser Zeit noch in Grenzen. Da San Antonio ziemlich attraktiv ist, zieht es natürlich viele Touristen und Soldaten aus dem nahegelegenem US-Airforce Stützpunkt an, welche mit ihren Familien einen Ausflug in diese Stadt machen. Auch wenn wir hier schon einmal waren, irgendwie kam mir alles viel größer und weiter vor, als ich es in Erinnerung hatte. Es könnte auch daran liegen, dass die Neugier nicht mehr so groß war. Der erste Weg führte uns zum Alamo. Wie bereits gestern geschrieben, gingen wir aber nicht hinein. Zwischendurch gibt es auch ein Bild von den  Alamo-Rangern – Respekt machte sich breit

 

    

Auf dem Alamo-Plaza finden zur Zeit umfangreiche Bauarbeiten statt, wobei der Plaza als Alamocenter komplett umgebaut wird. Ich hoffe, dass das Flair darunter nicht leidet. Somit zogen wir dann weiter durch die Downtown von San Antonio und durchstreiften Gegenden, welche wir schon kannten oder neu entdeckten. Ein Besuch im Hard Rock Cafe musste natürlich sein. Auf dem Weg dorthin sind wir auf einen Biergarten gestoßen. Es ist schon erstaunlich, welche Vorstellungen die Amerikaner von Deutschland haben – alles ist Bayern und Hofbräuhaus. Wobei… stellen wir uns bei Amerika nicht auch immer alles wie wilder Western, Route 66, Knarren und Countrymusic vor? Dabei sieht das Leben hier doch völlig anders aus. Gerade in San Antonio ist es uns wieder aufgefallen, dass es auch hier Leute gibt, die auf irgendwelchen Treppen rumlungern… abseits des öffentlichen Leben immer wieder Hütten sind, wo sich kein Hund reintraut, aber darin Leute leben. Das Leben ist auch in Amerika nicht immer Hollyday. Aber zurück zu unserem Streifzug…

Auf dem Weg vom Biergarten zum Hard Rock Cafe „mussten“ wir durch das Hotel Hyatt, wo die Aufzüge scheinbar bis in den Himmel fuhren. Also nicht für uns und schon garnicht für unsere Brieftasche. 😀

Aber dafür führte unser Weg am San Antonio River vorbei, welcher durch die Stadt fließt… allerdings auch künstlich angelegt, aber nicht minder schön.

Und dann waren wir Wiederholungstäter an dem Ort, wo wir vor 5 Jahren schon einmal waren… das Hard Rock Cafe von San Antonio.

Ein Rundgang durch das HRC und ein Besuch im Shop ist immer… wirklich immer… Pflicht! 😉 Bine hatte schon eine ganz besondere Sache auf dem Plan. Eine Rundfahrt mit dem Boot auf dem San Antonio River… und das machten wir auch. Der „Kapitän“ Jonathan hatte den Schalk im Nacken, so dass die Fahrt sehr kurzweilig und interessant war. So hatte man auch die Gelegenheit, so manche Sachen über die Geschichte von San Antonio zu erfahren.

   

Aber auch diese Bootsfahrt war irgendwann vorbei. Eine Station hatten wir noch auf dem Schirm… den Buckhorn-Saloon. Auch hier waren wir vor 5 Jahren schon einmal. Es gibt aber nun mal Sachen, die muss man immer wieder machen. Habe ich grade gereimt? 😉 Auf dem Weg zum Buckhorn-Saloon fiel mir dieses Schild auf… warum musste ich in diesem Augenblick an Top-Gun denken? ;


Der Buckhorn-Saloon ist der älteste Saloon in Texas… so heißt es zumindest. Außer das man hier gut essen kann (nicht wir… wir waren noch vom HRC satt) und ein nettes Bierchen trinken kann, gibt es auch 2 Museen, welche von der Geschichte des Saloons handelte bzw. einen Einblick bei den Texas-Rangers bot. Also ich hatte früher immer Texas-Ranger mit Chuck Norris geschaut und war somit bestens informiert. So konnten wir auf den Museumsbesuch verzichten. So langsam wurde es auch Zeit, wieder den Rückweg zum Hotel anzutreten, da wir noch einen Abstecher zum Walmart machen mussten. Eh nun jemand fragt… jaaaaa… unser Bier war alle! Außerdem brauchten wir noch ein wenig Obst für unser Abendmahl. Es ist unglaublich, wie gesund wir hier leben. 😀 An dieser Stelle muss ich unbedingt mal eine Verkehrsregel im amerikanischen Straßenverkehr erklären. Wie würdet Ihr handeln, wenn man dieses Verkehrsschild seht?

Die Lösung ist recht simpel… ich hatte sie in den vergangen Jahren nur vergessen. Dieses Schild steht an einer Kreuzung an allen ankommenden Straßen. Wer zuerst da ist, darf zuerst fahren, dann der Zweite, der Dritte usw. Quasi im Prinzip wie beim Doc… wer war der Letzte hier? 😉 Bei Zweifeln, wartet man, bis man sich irgendwie geeinigt hat. In Amerika wird außerordentlich defensiv gefahren. Es gibt zwar Ausnahmen, aber grundsätzlich ist der Verkehr entschleunigter, als in Deutschland.


Ca. 17:30 waren wir dann wieder im Hotel… kurze Pause, Bilder sortieren und dann ging es schon daran, die tägliche Fütterung des Blogs vorzunehmen. Damit ihr mal einen Eindruck bekommt, wie es an meinem „Arbeitsplatz“ aussieht, ist hier ein Foto. Das Obst ist eindeutig zu erkennen! 😀


Und nun ist es auch schon wieder 20:30 Uhr. Wir gönnen uns noch ein wenig amerikansches Color-TV. Irgendwann fallen uns die Augen zu und wir starten die letzte Nacht in New Braunfels. Morgen geht es dann weiter Richtung Süden über Corpus Christi auf die Mustang Islands am Golf von Mexico. Das ist aber ein anderer Beitrag. 😀