Moinsen zusammen! Ich hatte es ja bereits angekündigt… die Zeit in Port Aransas wird hier im Blog etwas komprimiert festgehalten. Darum nun der gestrige und heutige Tag in einem Bericht. Beginnen wir mit dem 21.04.2023 – Nach dem Frühstück wollten wir erstmal sehen, wo wir überhaupt gelandet waren. Hier muss man sagen, dass Port Aransas zwar einen „alten“ Stadtteil hat, aber richtig alt kann man das nicht nennen, da die Stadt einfach mal als Urlauberparadies angelegt wurde. Auch wenn es hier eine Kirche, eine Mittelschule und eine Highschool gibt, prägen reichlich Shops und Restaurants das Straßenbild. In Deutschland ist das doch selten anders, auch wenn die Geschäfte hier größer sind.
Es gibt T-Shirts, welche auch hier zum Ladenhüter geworden sind. 😉 Selbst für den Preisbrecher von unter 6 Dollar… niemand hat Interesse.
Nächstes Bild… kleiner Scherz am Rand… Selbst auf Handtüchern sind die Deutschen hier präsent. 😀
Eigentlich wollten wir per Pedes zum Hafen. Wir waren auch schon seeehr lange gelaufen, da das Navi gesagt hatte… 15 Minuten Fußweg. Offenbar hatte sich das Navi geirrt, denn es meinte, dass wir noch immer 11 Minuten laufen sollten. Der Weg sah allerdings noch viel länger aus. Also gingen wir zum Hotel zurück und holten das Auto. Allerdings hatten wir ursprünglich einen anderen Plan. Wir wollten uns ein Beach-Car mieten (mal sehen, ob ich irgendwo ein Foto davon habe) und damit dann den Hafen und einfach Alles unsicher machen. Jedoch mussten wir bei 135 Dollar für 4 Stunden tief durchatmen. Der entscheidende Grund, dass wir darauf verzichtet haben, war der, dass man eine Kopie vom Ausweis haben wollte – aber woher nehmen? Aber wir hatten ja den BMW vor der Hoteltür, dann sollten wir damit unseren Spaß haben und der konnte uns ebenso gut zum Hafen bringen. Oh… am Hafen war es spannend. Dort lag die Red Dragon, dass mit einem eine Piratentour unternehmen würde. Nicht schlecht…
Auf dem zweiten Bild sieht man die Scarlet Lady, welche für Delfintouren bereit stand. Nun fiel die Entscheidung schwer… Piratenfahrt, oder Delfine. Wir entschieden uns für die Delfintour, denn solche Piratenschiffe findet man ja auch in Deutschland. Aber die Chance auf freilebende Delfine… wann bekommt man die schon?! Okay… man hört ja immer wieder, dass die Touris durch die Gegend geschippert werden und keinen Delfin zu sehen bekamen. Dieses Risiko mussten wir eingehen. Also Ticket gekauft, Instruktionen geholt und… noch die Stunden rumbringen, denn die Tour sollte erst um 18:30 Uhr beginnen. Nun gut… also schnappten wir unser Auto und fuhren erstmal zum eigentlichen Hafen… einfach mal schauen, was hier so los ist.
Oh hier lagen viele Boote… große Boote und bestimmt auch schweinisch teure Boote. Die kamen aber später vor die Linse. Weiter ging es in Richtung Strand. Immer mit dem Gedanken… mal sehen, wie weit wir rankommen. Oh es ist hier so viel anders als in Deutschland…. man konnte auf den Strand fahren. Zum größten Teil führte zwar ein fester Sandweg am eigentlichen Strand lang, aber teilweise konnte man bis ans Wasser fahren. Zuerst führte die Zufahrt auf einen großen Platz, wo man eigenlich parken konnte. Aber Freitagabend ist offensichtlich nicht so viel los.
Das nenne ich mal Camping in erster Reihe. Bine nutzte die Gelegenheit auch gleich mit dem Golf von Mexico Bekanntschaft zu schließen. Von diesem „Platz“ ging es dann auf der „Straße“ entlang des Strandes von Port Aransas… ich hatte mal was von 11 Meilen gelesen. Für uns war klar… hier geht’s morgen dann hin… also doch Strandurlaub…ein wenig. 😉
Zum Glück gibt es in Strandnähe nur sehr wenige Hotels… noch. Allerdings wird das im Laufe der nächsten Jahre sich gewaltig ändern. Zumindest wird teilweise schon eifrig gebaut. Irgendwann beschlossen wir, den Strand zu verlassen und zurück zum Hotel zu fahren. Ja… man kann auch hier campen, wie eigentlich an vielen Stellen in Texas. Hier natürlich mit Blick auf den Golf.
Im Hotel angekommen, gab es erstmal eine Zwischenmahlzeit und… eine Runde Mittagsschlaf. Wir hatten schließlich keinen Plan, wie lang der Abend geht.
Pünktlichst wurden wir wieder wach, um unseren Ausflug zu den Delfinen zu starten. Eigentlich waren wir eine Stunde zu früh am Treffpunkt. Da gleich daneben ein Restaurant war, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Wartebier. Inzwischen kam auch die Red Dragon von ihrer „Kaperfahrt“ zurück. Dort war die Stimmung jedenfalls ganz oben, da die „Crew“ lauthals ein Liedchen trällerte. Um 18:30 Uhr ging dann unsere Fahrt los – am Anfang mit den üblichen Sicherheitshinweisen und danach dann voller Spannung, was uns nun erwartet.
Also ich erinnere noch einmal an unsere Skepsis, ob wir überhaupt Delfine zu sehen bekommen… aber wir waren grade mal 5 Minuten im Hafenbecken unterwegs, da ging es schon los…. Delfine ins SICHT! Ich gebe zu… auch ich wollte unbedingt ein Foto erhaschen. Aus einem Foto wurden dann über 50 Fotos, wo man die Delfine mehr oder weniger sehen konnte. Darum hier nur eine enge Auswahl von der gesamten Tour. Zudem sind die Tierchen nicht so zahm, aber mindestens genau so pfiffig wie Flipper… kurz mal auftauchen, die Touris veräppeln und wieder abtauchen.
Auf dem letzten Bild ist natürlich kein Delfin zu sehen. Dieser „Pott“ ist vermutlich grade auf dem Weg nach Mexico. Mexico ist nach China der zweitgrößte Handelspartner der USA. Unserer Delfintour führte uns gradewegs in den Sonnenuntergang von Port Aransas…
… und zu den teureren Booten im Hafen. Bei dem Vogel auf dem nächsten Bild hatten wir lange überlegt, was das für ein Vogel ist. Bine meinte ein Pelikan – ich war der Meinung, dass die viel größer sein müssten. Und… Bine hatte recht – es ist ein Graupelikan. Und davon gibt’s hier reichlich.
Am Ende des Tages machten wir noch eine kleine Shoppingtour durch das hiesige Family-Center, ein Supermarkt und staunten, was es hier so alles gibt. 😀
Damit war der 21.04.2023 Vergangenheit. Doch es geht gleich weiter mit Tag 14 dem 22.04.2023.
Ehrlich gesagt… heute war dann doch der Strandtag. Der frühe Vogel fängt den besten Strandplatz. So könnte man es glauben, aber hier gibt es so unendlich viel Platz. Also mit dem Auto an den Strand, zu dem man auch gut und gerne nach 15 Minuten Fußmarsch angekommen wäre. Aber das hier… wo es doch so bequem ist?! 😉
Ich auf Motivsuche… und dann kamen sie wieder… die großen grauen Vögel, welche hier den Formationsflug übten… Und die Möwen, welche es einfach überall auf der Welt gibt. Allerdings hier nur halb so groß, wie an der Ostsee, auf dafür doppelt so laut. Ich präsentiere… die vier Damen vom Grill, welche hier am Strand natürlich auf Nahrungssuche sind und auch die Opfer gefunden haben. Das hat man davon, wenn man die Viecher füttert.
Und ja… wir waren auch im Wasser, bei schönem Wellengang. Übrigens… es ist ja nicht so, dass man hier am Strand umsonst mit dem Auto parken kann. Das wussten wir allerdings erst, als uns ein Kollege der Beach-Patrol darauf aufmerksam machte. Dafür muss man sich eine Vignette kaufen, welche dann aber für das ganze Jahr gültig ist. Okay… so viel Zeit hatten wir nun doch nicht eingeplant.
Nach 3 Stunden mussten wir allerdings die Reißleine ziehen. Die Sonne hatte uns trotz LSF 50 in ein Stadium versetzt, wo wir… okay ich, glatt als Indianer durchgehen würde. Also ging es zurück zum Hotel, wo Bine sich vermutlich das letzte Mal um die Wäsche kümmerte, ich meiner Wassertablette freien Lauf ließ und den Blog auf den aktuellen Stand brachte. Vermutlich wird der Tag 14 nicht mehr viel bringen, außer ein Abendessen in oder von der Pizzeria gegenüber. Morgen gehts dann von hier weiter nach Victoria, unserer letzten Station vor Housten, von wo es dann am Montag wieder Richtung Heimat geht. Ach ja… die Beach-Cars… hier haben wir doch noch ein Foto von den Teilen gefunden. Darin ist akkustisch gehört, ein Rasenmähermotor verbaut. Viel Power haben die Teile nicht, aber zum Rumgurken und an den Strand zu fahren nicht verkehrt.
Sicher wird es auf der morgigen Tour nach Victoria viele spannende Dinge geben. Aber das ist dann ein neuer Bericht. 😉