05.10.2024 – Heute war es soweit. Wir wollten die Stadt der Engel in Richtung Cathedral City verlassen. Was heißt in Richtung… genau das war unser nächstes Ziel. Dort sollten uns statt der erwarteten 44 C noch ein Grad mehr erwarten. Aber… das macht den Kohl nun auch nicht mehr fett. Wir machten uns nach einem Frühstück auf dem Zimmer pünktlich auf den Weg, denn wir wollten auf der Hälfte der Strecke eine Kaffeepause in San Bernadino einlegen. Also begaben wir uns auf der 134 Richtung Osten, vorbei an den unzähligen Blumenhändlern, welche am Straßenrand standen. Also eins muss man Los Angeles lassen… hier ist immer ordentlich Verkehr. Das kannten wir von unseren bisherigen Reisen eher selten.
In Pasadena fuhren wir dann auf die I-210 East und kurz vor San Bernadino auf die I-215 South. Für diejenigen, welche sich mit den Straßenbezeichnungen nicht auskennen… das I steht für Interstate, welche im Prinzip die schnellsten Straßenverbindungen sein sollen. Quasi wie in Deutschland die Autobahn… nur vieeeel breiter.
Unseren Zwischenstopp hatten wir in der Historic Sitevon San Bernadino geplant. Und wenn ich schreibe… geplant, kann man sich schon denken, dass das so nicht geklappt hatte. Alle Zufahrtstraßen waren für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Aber dahinter sahen wir Autos und so einige Leute rumlaufen… also die Leute liefen da… nicht die Autos. Unser Gedanke… da muss was los sein. Wir suchten uns einen Parkplatz in der Nähe und begaben uns zu Fuß dorthin.
Was soll man sagen… manchmal hilft Freund Zufall Sachen zu erleben, mit denen man nicht gerechnet hat. Hier war ein Treffen von schönen alten Autos… ganz vielen alten Autos. Und Autos, welche auch gepimmt waren. Aber seht selbst…
Im Prinzip hätten wir hier Stunden verbringen können, denn die Bilder geben nur ein Bruchteil der Autos wieder, welche hier zu sehen waren. Und dann der Sound der Motoren… und der Duft von Benzin, welches mit Lieb verbrannt wurde… einfach beeindruckend. Aber… wir hatten ja ein Ziel vor den Augen und auch hier wurde die Wärme langsam immer mehr. So ging es nach einer guten Stunde zurück zum Auto und wir setzten die Fahrt nach Cathedral City fort… diesmal über die I-10 East vorbei an Beaumont, dem Morongo Reservat bis zu einem Rastplatz kurz vor Whitewater. Oh man… was man auf der Interstate so alles sehen kann… 😀
Unser Freund Mirko hatte uns geraten, auf keinen Fall mit langen Klamotten in Cathedral City einzufliegen, da es wirklich sehr sehr warm sei. Oh… irgendwie wollte wir es nicht glauben, aber als wir auf dem Rastplatz aus dem Auto stiegen, spürten wir schon ein ganz schönes Brett. Und wir waren noch lange nicht am Ziel, aber 37 C sind für den Anfang schon heftig gewesen. Also… das Klo besucht, Klamotten gewechselt und wieder rein in das kühle Auto. Weiter ging es auf der I-10 bis zu unserem Hotel in Cathedral City.
Oh je… was hatte ich da nur ausgesucht. Nein… nicht weil es eine Bruchbude war… es war ein Resort, dass an einen Karibikurlaub erinnerte… nur das Meer fehlte, was in der Wüste natürlich Blödsinn wäre. Wobei… den Amis ist alles zuzutrauen. 😀
Da dieses Resort komplett umzäunt war, hatte Bine uns per Sprechanlage Zutritt verschafft. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, was sie bereits wusste. Allerdings hatte ich wenige Minuten später das Vergnügen, bei 45 C aus dem Auto zu steigen und… ganz schnell rein in die Rezeption. Ich nenne es mal… Klimaanlagen-hopping. Der Check-in verlief problemlos und wir waren in unserem Zimmer… ach du Schei**e… das war eine komplette Ferienwohnung mit Allem, was man eben so benötigt.
An dieser Stelle muss ich erwähnen, dass wir extra ein Hotel gebucht haben, welches in der Nähe von Mirkos Haus lag. Man weiß ja nie, wie der Abend enden würde. 😉 Schließlich haben wir uns seit vielen Jahren nicht mehr gesehen. Nach einer kurzen Erholungspause hatten wir uns bei Mirko verabredet. Dort hatten wir die Gelegenheiten schon mal ein „paar“ Sätze zu wechseln. Zwischendurch flog seine Frau Kim ein, welche uns dann noch ein wenig bei der Hotelauswahl für Las Vegas beraten hatte. Allerdings musste sie auch gleich wieder los, da der Sohn Christian eine Competition mit seiner Military-Band in Moreno Valley hatte. Ich befürchtete bezüglich der Temperaturen Schlimmes… aber wie so oft, kommt es anders, als man denkt. Wir hatten ja „the best leader“ ever für Kalifornien im Auto und fuhren in Richtung Moreno Valley. Mirko schlug vor, dass wir uns bei In-n-Out ein wenig stärken könnten. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für den Tipp und die Einladung. Es ist kein Vergleich zu M und Co., sondern einfach nur voll lecker und es erinnerte uns ein wenig an Grumpy Duck in Ostermade. (Insider kennen das 😉 )
Gut gesättigt ging die Fahrt weiter. Die Competition fand im Football-Stadium der Highscool statt. Leider können wir nur ein paar Bilder anbieten. Eventuell bekomme ich es technisch noch hin ein Video einzubinden.
Und hier die Band von Christian, welche übrigens in ihrer Kategorie den 1. Platz belegten
Inzwischen waren die Temperaturen schon längst in einem erträglichen Bereich angekommen und auch in Cathedral City sollten die Temperaturen langesam fallen. An dieser Stelle… Mirko jetzt kommt es: „Wir haben an diesem Tag alles richtig gemacht!“ 😀
Die Sonne hatte sich auch hinter den Bergen oder noch tiefer versteckt und wir mussten uns leider von Moreno Valley losreißen. Aber wir hatten einen Schuldigen. Charlie… der Hund von Mirkos Familie musste dringend nochmal raus und gefütter werden. Wir fanden… das war ein Argument. 😀 Eigentlich wollten wir ja den Abend noch nutzen, um uns ein wenig bei einem kühlen Bierchen zu unterhalten. Also schnell zu Mirko nach Hause und dann vorbei an den bereits für Halloween geschmückten Häusern zu unserem Hotel.
Oh… ich weiß nicht, wie lange wir gesessen hatten… 😉 aber es war so toll, dass wir wirklich einig Stunden gemeinsam plauschen konnte. Irgendwann hat sich Mirko dann auf den Weg nach Haus gemacht… es könnte Mitternacht gewesen sein. Und wir… sind wie zwei Steine ins Bett gefallen.
Heute Morgen – 06.10.2024 war wieder ein Tag für die Wassertablette. Also hatte der Wecker die Aufgabe, mich um 6 Uhr aus dem Schlaf zu holen, was er ausgezeichnet schaffte. So hatte ich eben auch die Zeit, dass ich diesen Beitrag schreiben konnte. Damit liegen 2,5 Stunden hinter mir und wir werden uns ein kleines Frühstück genehmigen. Um 10 Uhr gehts dann weiter zur nächsten Station… Las Vegas.
Seid gespannt… wir sind es auch!