07.10.2024 – Und schon ist der 2. Tag in Las Vegas ran. Dieser begann so, wie ich den gestrigen Bericht beendet hatte. Okay… das scheint jetzt ein wenig durcheinander, aber egal. 😉 Wir hatten dann natürlich das Bedürfnis, uns dem morgendlichen Ritual des Frühstücks hinzugeben. Hier im Hotel sollte das grundsätzlich kein Problem sein. Allerdings… Donuts zum Frühstück? Das ist nicht wirklich mein Ding. Ich brauche was, was satt macht. Irgendwo gab es ja Starbucks… aber wo? Wie ich ja schon schrieb… diese Hotels sind wie eine eigene Stadt. Wir zogen also am Casino vorbei… oder besser an den Casinos im Hotel, wo schon die ersten oder die letzten Zocker vom Vortag – man weiß es nicht genau – saßen und auf ihr Glück hofften. Wir hofften nicht, wir wussten… wir finden den Starbucks… und dann war er in einer Ecke des Hotels, wo wir uns noch nicht hin verirrt hatten. Dieses Hotel ist wirklich crazy. 😀
Und dann sitzt man so bei seinem… ja was war das eigentlich… weichen warmen Brötchen mit Bacon, Käse und Ei und hat einen mittleren Kaffee, welcher in Deutschland als XXL durchgehen würde.
Genau gegenüber vom Starbucks war einer dieser Läden mit den Knabberfischen. In Deutschland heißt das wohl Fish – Spa, hier… Kisses by fishes… oder so ähnlich. Wir hatten das zwar schon oft gesehen, aber selber gamacht? Noch nie! Ja warum denn nicht nach dem Frühstück schon etwas Wellness?! Also begaben wir uns Vis-a-vis und ließen den Fischlein ihren Spaß. Ja gut, den hatten wir auch, denn die Biester kitzeln an so ziemlich jeder Stelle der Füße. Am Ende wurden die Füße dann noch ordentlich mit einer Lotion und einer Massage verwöhnt. Das war auch gut so, denn es lag ein langer Tag vor uns, der für unsere Füße nicht leicht war.
Vorab wollten wir aber noch ein wenig das Hotel erkunden, bevor wir uns bei 35 C in die sonnige Außenwelt begaben. Ich hatte mich ja nicht getraut, aber Bine hatte ein paar Fotos von den Casinos gemacht. Im mittleren Bereich der… nennen wir es mal Promenaden, war der Spielbereich für die Kleinen und der Zirkus.
Bis zur nächsten Vorstellung waren es aber noch ein paar Stunden, welche wir dann doch anders verbringen wollten. Aber streiften wir noch weiter durch das Hotel…
… es gibt hier sogar einen Indoor-Rummel…
… bis zur Wedding-Chapel, welche es vermutlich in jedem Hotel in Las Vegas gibt.
Das günstigste Paket für eine Hochzeit kostet hier übrigens 99 Dollar. Aber nun gut… wir hatten ja schon das Vergnügen in 2018 in Pensacola. 😀
Dann ging es weiter an den Fastfood-Court und schließlich dahin, wo eigentlich bei einem Hotel alles beginnt… die Rezeption. Man kann vermutlich nur erahnen, was hier an manch anderen Tagen los ist.
Für uns war das nun der Anlass, den Weg ins Freie zu wählen, um dort die für uns wichtigen Stationen zu besuchen, welche Las Vegas zu bieten hat. Sicher gibt es noch mehr, aber wir hatten ja auch ein wenig die Zeit im Nacken, welche uns abgetrieben hatte. Und wieder einmal… Danke an Mirko und Kim, welche uns die Empfehlung auf den Weg mitgegeben hatten, mit dem Bus durch den Las Vegas Strip zu fahren. Im Prinzip wären das ca. 7,5 km Fußmarsch in eine Richtung, wenn man sich das bei 35 C antun möchte. Das Ticket für 24 Stunden kostet 8 Dollar, was wir durchaus als erschwinglich ansehen konnten. Der Bus ist aufgrund des Straßenverkehrs zwar nicht unbedingt pünktlich, fährt aber ca. alle 10-15 Minuten.
Unser Ziel war das südliche Ende vom Las Vegas Strip, wo so ziemlich jeder hinmöchte, der Las Vegas einen Besuch abstattet – das Welcome to Fabulous Las Vegas sign. Und so standen wir dann vor diesem berühmten Wahrzeichen von Las Vegas. So wie viele andere Leute auch, welche ganz geordnet in einer Schlange anstanden, um DAS Foto zu machen. Nun ja… wir hatten zwar ein Foto geplant, aber anstellen… nö nö… dazu war uns die Zeit zu schade.
Weiter ging es per Pedes wieder Richtung Norden zum nächsten Ziel. Allerdings hatten wir schon bei der Fahrt zum Sign gesehen, dass es nicht wirklich viel zu sehen gab. Hier ist also noch viel Platz für noch mehr Hotels. 😉 Bei brütender Sonne entschieden wir uns dann richtig, den Bus zu nehmen und bis zum MGM-Memorial zu fahren. Von dort steuerten wir dann das HRC Las Vegas an (Hard Rock Cafe) an. Allerdings kamen wir natürlich noch an vielen… sagen wir mal Shops vorbei, welche durchaus unsere Aufmerksamkeit verdienten. Aber auch hier ist der Wahnsinn alltäglich. Gerippe, welche zur Musik von Greenday tanzen… ehrlich? Die sind doch nicht ganz dicht! 😉
Es ging vorbei am Hotel „New York New York“. Kann mir mal jemand erklären, warum manche Hotels einen doppelten Namen tragen? Na egal… jedenfalls geht durch dieses Hotel eine Achterbahn mit Loopings. Ich sage ja… nicht ganz dicht! 😉
Jaaaaaa… in den USA ist beginnt vieles schon früher, als bei uns. 😀
Und dann waren wir am Ziel. Eigentlich waren wir es bereits, als wir an dem Coca-Cola-Shop standen. Aber das wäre jetzt nicht spannend genug. So… wir sind an DEM HRC von Las Vegas… also dann… hinein in die gute Stube.
Ich muss sagen… ja, es ist groß und spannend, aber irgendwie hatten andere HRC mehr flair. Ich möchte es nicht unbedingt nagtiv werten, aber die Püppie, welche uns zu unserem Platz brachte, hätte eigentlich sehen müssen, dass der kleene Dicke nicht zwischen „Sofa“ und Tisch passen konnte. Aber das war nicht wirklich ein Problem. Die Mädels vom Host hatten uns dann einen „passenden“ Platz gegeben. Über das Essen konnten wir nicht meckern. Es war wie so oft, viel zu viel. 😀
Dieses Drumset stammt von Peter Criss, dem Drummer von KISS der auch noch ganz nett singen kann… hört euch Hard Luck Woman an.
Der obligatorische Abstecher in den Shop war natürlich Pflicht. Zur Zeit läuft in den USA ein Angebot, welches man einfach nicht ausschlagen kann. 3 T-Shirts für weniger Dollar als den Preis von 2 T-Shirts. Mein Schrank zuhause hat noch Platz! 😉 Jedenfalls hatte dem Guy – oder Gay – wir waren uns nicht sicher… mein aktuelles T-Shirt gefallen. Und als er sah, dass es aus Rom ist, wäre er fast in Ohnmacht gefallen. Ich entschied mich aber doch, mein Shirt anzubehalten. 😀
Wie die Ärzte es immer wieder betonen… bei der Hitze muss man viel trinken. Das kann ich durchaus nachvollziehen und PLING… da war plötzlich ein Brewdog vor uns. Kurz zur Erklärung… Brewdog ist eine Brauereikette, welche es weltweit gibt… auch in Berlin. Und die haben hier Bier… viel Bier… und noch viel mehr Bier… die verkaufen das sogar. 😀 Also kehrten wir mit unseren durstigen Kehlen ein. Nach einem kleinen Tasting hatten wir dann unsere Sorten gefunden und machten es uns dort bequem.
Oh… wir wurden müde! Also fassten wir den Beschluss, im Hotel eine Pause einzulegen. Allerdings ist es so, dass man manchmal dazu gezwungen wird, durch die Hotels zu gehen. Nein, ehrlich! Da findet man dann auch mal solch ein Restaurant.
Den Rest des Weges hatten wir dann wieder dem Bus überlassen, welcher uns zu unserem Hotel fahren durfte. Auf dem Weg zum Zimmer hatte Bine dann noch ein Foto von dem Pool gemacht, welchen wir zwar nutzen konnten, aber einfach keine Zeit dafür hatten.
Wie oben geschrieben… wir waren so müde, so dass wir uns einstimmig einigten, eine kleine Pause einzulegen. Schließlich wollten wir ja noch ins Casino, um unsere Reisekasse aufzufüllen. Nun ja… die Pause war dann doch 1,5 Stunden und somit war es fast 21:00 Uhr oder wie man hier sagt 09:00 PM. Okay… nun aber los und ZOCKEN… nicht, bevor wir uns einen kleinen Cocktail genehmigten, um uns Mut anzutrinken. Aber wer nun denkt… los gehts an Automaten und Co, der liegt völlig falsch. Für Roulette benötigt man Jetons, welche man am Automaten oder an der Kasse bekommt. Wir wollten uns aber an einem dieser schillernden Spielautomaten versuchen. Dafür musste man sich an einem Automaten ein Spielticket holen, wo dann ein bestimmter Betrag aufgebucht wird. Also entweder stellten wir uns zu blöd an, oder wir sind einfach zu blöd. Wir bekamen das einfach nicht gebacken. Nach dem 2. Versuch sahen wir das dann als Zeichen an und gaben unseren Plan auf. Also zurück aufs Zimmer und bei einem Bierchen, welches wir im Walgreen geschossen hatten, den Plan für morgen schmieden und ein Hotel buchen. Denn… morgen gehts in Richtung San Francisco, wo wir aber einen Zwischenstopp in Bakersfield einlegen werden. ca. 9 Stunden Fahrt sind dann doch für einen Rutsch zuviel. Urprünglich war der Stopp in Visalia geplant, aber Bakersfield liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke nach Frisco. Das wird wieder ein Abenteuer.
Seid gespannt… wir sind es auch!