12.10.2024 – Der Wecker war zu 07:00 Uhr gestellt, da wir heute ja eine Marathon-Fahrt nach San Diego vor uns hatten. Allerdings habe ich den Wecker überlistet und war bereits um 06:00 Uhr wach. 😀 Aber ehrlich gesagt, hatte ich noch wirklich eine Stunde die Ruhe genossen, eh wir uns dann aus den Federn geschwungen haben. Da wir ja ein eingespieltes Team sind, waren unsere Koffer blitzschnell gepackt – so langsam füllten sie sich zusehends. 😉 Dann noch schnell ein wirklich umfangreiches Frühstück eingeworfen und für den Tag schön gemacht.

Das vierte Auto von links war unser Auto – und wir dachten die ganze Zeit, dass es groß ist. 😀

Es dauerte wirklich nur 1,5 Stunden und wir rollten am Hotel los, weiter Richtung Süden.

An dieser Stelle hätten wir euch ganz tolle Bilder von der Fahrt gezeigt, aber der Morgen verwöhnte uns auf der Fahrt nicht grade mit guter Sicht. Kein Vergleich zu den sonnigen Tagen, eine Woche zuvor.

Nach einigen Stunden auf dem Purple Heart Trail von Califonien lichtete sich dann aber doch die Sicht und es gabe an den Straßenrändern doch einige Dinge zu sehen.

Plötzlich war ein Vista Point angekündigt, was nichts anderes ist, als ein Aussichtspunkt, der aber fast immer interessante Ausblicke zu bieten hat. Also Blinker gesetzt und runter auf den Vista Point vom von Santa Ynez River. Einige Meilen zuvor war ein See mit Namen Cachuma Lake, welcher eine irre Aussicht hatte. Warum dort kein Vista Point war… ich kann es nicht sagen… oder wir haben ihn einfach verpasst. Aber dieser, am Santa Ynez River war auch gigantisch. Ja klar… Berge hatten wir schon genug gesehen – aber das hier war Natur pur. Auch wenn sich hier offensichtlich ein paar Berliner verewigt hatten.

Ich muss aber ganz ehrlich sein… eigentlich hatte ich nur einen Ort gesucht, wo man den Frühstückskaffee wieder an die Natur zurückgeben kann. Hier? No Chance… wir waren nicht die einzigen Leute, welche den Vista Point interessant fanden. Als hochziehen und… weiter auf der 101 Richtung Süden… vorbei an Santa Barbara. Wer es noch nicht wusste… hier lebt der Schauspieler Ralf Möller. Wir hatten ihn allerdings nicht zu sehen bekommen. Dafür hatten wir ca. eine Stunde hinter Santa Barbara einen Stopp eingelegt, da ich mit meinen ehemaligen Mitschülern einen Videocall durchführen wollte. Doch… niemand wollte mich erhören. Bine hatte inzwischen ein paar Bilder vom Pazifik gemacht.

Ein paar Minuten später kam dann das Okay aus Berlin. Aber wie das in Deutschland so ist… die Kneipe war voll und laut. So blieb mir nicht weiter übrig, als eine Videonachricht zu schicken. Ach ja… ich wäre gerne bei dem ersten kleinen Treffen dabei gewesen. Doch unsere Reise war schon vor einem Jahr geplant und so bin ich nun auf das Klassentreffen im nächsten Jahr total gespannt.

Weiter ging es auf der 101, bis uns das Navi irgendwie über eine andere Strecke führte. Ah ja… es ging wieder in die Berge und wieder raus… irgendwann zurück auf doe 101. Warum Google das mit uns machte… wir wissen es nicht. Jedenfalls ging es über Ventura und Thousand Oaks bis nach Los Angeles. Auch wenn wir hier dann am morgigen Tag wieder abfliegen werden… heute sind wir nur auf der Durchreise. Oder besser gesagt… auf der Schleichfahrt durch LA. Man darf es nicht vergessen… es war Samstag Vormittag… die Straßen waren proppevoll. Was treibt einen Amerikaner dazu, den Vormittag am Wochenende auf der Interstate zu verbringen. Einne echte Antwort hatten wir jedoch nicht gefunden.

In diesem Augenblick wussten wir nicht, was noch auf uns zukommen würde. Ca. 50 Meilen von San Diego meldete uns das Navi mehrere Unfälle auf unserer Strecke, mit einer Verzögerung von ca. 45 Minuten. Nur zur Erinnerung… wir hatten heute eine Strecke von über 480 km zu bewältigen… und dann sowas. Das Schlimme ist ja, dass es genau wie in Deutschland solche verrückten Autofahrer gibt, welche der Meinung sind… ich springe mal in die Spur, dann wieder in die nächste und zurück. Aber einen echten Gewinn gibt es dabei nicht. Also gab es für uns nur eine Alternative… mitfahren… mitstehen… mitfahren… mitstehen… bis wir dann in San Diego reinrollten. Damit löste sich nach ca. 25 Meilen auch der Stau auf.

Auch wenn hier ähnlich in San Francisco viel über Einbahnstraßen läuft… wir hatten unser Hotel recht schnell gefunden. Der Verkehr ist in San Diego auch nicht mit Frisco zu vergleichen.

Der Check-In verlief problemlos – unser Auto wurde ordnungsgemäß vom Parkservice übernommen und in das Parkhaus gebracht. Das war für uns doch ein ungewohnte Sache, aber sparte eine Menge Zeit. Unsere Koffer brachte man uns auf das Zimmer oder besser die Suite. Welch Hotel im Gaslamp Quarter hatten wir uns da nur ausgesucht? Bei einer Sache waren wir uns sicher… es war nicht das Hard Rock Hotel von San Diego. Aber das wollten wir hin… wir mussten es schließlich mit Teneriffa vergleichen. Unser Weg führte uns direkt durch das sehenswerte Gaslamp Quarter. Oh ja… das war schon recht cool hier.

Ein kleines Bier, eine kleine Stärkung und es ging wieder auf die Straße zurück… weiter ging es durch das Historic Viertel von San Diego. Der Barkeeper erzählte uns übrigens, dass er schon mehrfach im HRC von Prag war. Damit waren wir Brüder im HRC-Geiste. 😉

Jensi for President! 😀

Oh man… ist das hier durchgeknallt und schön. Wie so oft hätte man hier mindestens 100 Bilder verewigen könne. Aber dann würde es bestimmt langsam langeweilig werden. Somit hier eine kleine aber feine Auswahl.

Zwischendurch war uns dann nach einer Margeritha in einer Bar, welche total leer war. Ideal für solche VIPs wie wir. 😀 Und ganz ehrlich… hätten wir gewußt, dass hier der Mageritha nur 5 Dollar gekostet hat, wären wir bestimmt länger drin geblieben. Aber andersrum saßen uns die 480 km in den Knochen und wir schlenderten zurück zum Hotel.

Oh… da war er ja wieder! Vielen Dank an alle, welche uns inzwischen die Erleuchtung brachten, dass es sich dabei um einen Tesla Cybertruck handelt. Nun gut… wer es braucht… ich habe jedenfalls keine Hängerkupplung gesehen, womit das Teil für uns unbrauchbar ist. 😀

Bei diesem kleinen Auto ist das leider nicht anders, aber das Volumen des Kofferraumes könnte durchaus angemessen sein. 😀

Und schon waren wir wieder in unserem Hotel angekommen. San Diego war wegen der langen Fahrt eine ziemlich große Herausforderung. Aber es war ein Wunsch von mir, diesen Abstecher in den Süden von Kalifornien zu unternehmen. Und man muss ehrlich zugeben… es hat sich gelohnt, auch wenn es mangels der Zeit bestimmt noch viel mehr zu sehen gibt, als das Gaslamp Quarter.

Nun ist es ja fast soweit. Bine hat sich mit dem Check-In für den morgigen Rückflug erfolgreich bemüht. Das bedeutet, dass wir morgen früh nach Los Angeles zurückfahren werden und dann in den Flieger nach Frankfurt steigen. Im Flieger werde ich dann den Rest von unserem Blog schreiben und nach unserer Ankunft in Deutschland veröffentlichen.

Wir bedanken uns schon jetzt bei allen, die unseren Blog verfolgte haben. Ein ganz besonderer Dank geht nochmal an Mirko und seine Family. Es war schön, euch nach so langer Zeit mal wieder zu sehen. Und wenn ihr nach Deutschland kommt… wir freuen uns auf euch.

Ach ja… falls ich es schaffe, Videos in die Berichte einzubinden, gebe ich Bescheid. Bis dahin

Seid gespannt… wir sind es auch!