Guten Morgen, da wir gestern ziemlich viel unterwegs waren, folgt heute der Bericht zum Tag 14.
04.05.2018 06:00 Uhr Der Wecker riss uns ziemlich zeitig aus dem Schlaf. Das hatte zwei Gründe. Der aufmerksame Leser erinnert sich, dass wir bis 07:00 Uhr den Parkautomat füttern müssten. Das wollten wir allerdings vermeiden. Außerdem stand heute eine ordentliche Fahrt auf dem Programm. Es sollte über Jackson/Tennessee nach Memphis gehen. Das bedeutet ca. 350 Meilen und knapp 6 Stunden auf der Piste. Aber wir hatten vorher noch ein anderes Ziel – die Chain of Rocks Bridge. Die vermutlich einzigste Stelle in St Louis, welche an die Route 66 erinnert. Das bedeutete aber, erstmal 20 Minuten Richtung Norden fahren, also genau entgegen unserer Tagesfahrt. Aber was macht man nicht alles, für ein Foto… 🙈🤠😉
Die Brücke führt über den Mississippi, der die Bundesstaaten Missouri und Illinois trennt. Das kennen wir ja schon von Paducah. Allerdings waren es dort Kentucky und Missouri. Über diese Brücke führte als die Route 66, welche nur noch historisch existiert. Heute soll die Chain of Rocks Bridge allerdings nur noch für Fahrräder und Fußgänger geöffnet sein. Allerdings hatten wir eher das Gefühl, dass sie komplett gesperrt ist. Vermutlich wird wird sie wohl eines Tages abgerissen und damit die Mutter aller Straßen aus der Erinnerung verschwinden. 😭
Wir wollten jedenfalls nochmal das Gefühl haben, einmal auf der Route 66 zu fahren. So fuhren wir ein Stück auf der historischen Route durch St. Louis, welche wie jede andere Straße war. Schließlich begaben wir uns aber auf die geplante Strecke nach Jackson, welche fast parallel um Mississippi Richtung Süden verlief.
Endlose Straßen und immer geradeaus ging es. Nach knapp 2 Stunden hieß es aber erstmal Frühstückspause bei dem großen M. Doch viel Zeit wollten wir uns nicht lassen… der Weg war noch weit. 🙈🤠😎 Zwischendurch verlangte unser Auto auch wieder nach „Gas“… so nennt man in Amerika das Benzin. Die Masche mit dem dummen Deutschen zog auch hier wieder. 🙈😂👍
So kamen wir um ca. 12 Uhr in Jackson an. Unser Ziel war das Casey Johns Museum. Wer nicht weiß wer das war, sollte man bei Google oder im Lexikon nachschlagen. 🤣
Kohlen schippen gehört dazu. 🙈🤘
Einmal Lokomotovführer sein… 👍😂 Die Glocke funktionierte sogar.
Es war eine wirklich schöne und interessante Pause. Danach ging es dann nach Memphis weiter. Genauer gesagt liegt das Motel in Memphis West. Das liegt wiederum nicht mehr in Tennessee, sondern in Arkansas. Das kommt uns doch bekannt vor… genau, der Mississippi trennt hier Tennessee und Arkansas mitten in der Stadt.
15:30 Uhr Wir sind im Hotel angekommen. Also schnell eingecheckt, Koffer auf das Zimmer gebracht und schon ging es wieder los. Zufällig findet an diesem Wochenende in Memphis das Beale Street Music Festival statt. Auch wenn es kaum zu glauben ist… wir reden hier tatsächlich von Zufall! 👍😊 Da Alanis Morissette auf dem Live up stand, wollten wir auch gleich heute Abend dorthin. Und das taten wir dann auch. Parkplatz… kein Problem. Es gibt genug Parkhäuser in der Gegend. Auch 8 Dollar als Daily Rate geht völlig in Ordnung. Allerdings mussten wir bei einem Eintrittspreis von 65 Dollar dann doch erstmal schlucken. Doch… es gab ja den ganzen Abend Musik von 5 Bühnen, da muss man schon etwas investieren. 🤘🎶🙈 Viel schlimmer war dagegen die Schlange am Einlass. Dank des erforderlichen Security Checks, ging es ca. 500 Meter bis zum Ende der Warteschlange. Aber im Prinzip ging es auch genauso schnell wieder Richtung Eingang. Alles unter dem wachsamen Augen der Police und des Sheriffs.
Und dann waren wir drin. Erstmal die Flüssigkeitshaushalt mit einem Budweiser auffüllen. 😅👽🍻🙈
Wie bereits geschrieben… die Musikbeschallung kam von 5 Bühnen. Davon waren 3 Bühnen richtig groß.
So von diesem Kaliber zum Beispiel.
Und dann kam sie… Nein, noch nicht Alanis Morissette… die war erst für 22:30 angekündigt. 😄 Es kam die Gelegenheit für einen kostenlosen Haarschnitt. Bedingung war nur ein Beitrag bei Instagram mit einem Hashtag (Suchhinweis) zu posten. Das kostet dem sparsamen Jens ein Lächeln. Also Bild vorher gepostet, Termin für 15 Minuten später gemacht…. und los ging es. 😂🤘
Frei nach dem Motto… no fear… 🙈 Und schon war der GI – Schnitt fertig. 👍😎 Ein reiner Maschinenschnitt ohne Aufsatz und Schere.
Hunger hatten wir dann langsam auch. Oh es gab hier eine große Auswahl… auch Turkey Legs vom Grill.
Auch wenn ich so aussehe… die waren selbst mir zu groß! 😂🤘
Und noch 3 Stunden bis Alanis Morissette… Inzwischen wurde es dunkel. Von allen Bühnen ballerte erbarmungslos die Musik… mehr oder weniger nach unserem Geschmack. Ein Problem war aber viel größer… da wir um 6 Uhr aufgestanden waren, machte sich Müdigkeit breit. Aber nur die Harten komm’n in Garten und die Härteren zur Gärtnerin. Zum Überfluss fing es nun auch noch zu regnen an. Das Woodstock-Feeling war fast perfekt. Heute würde ich sagen… der Himmel weinte bereits in der Vorahnung, was mit Alanis Morissette auf uns zukommen sollte. Der Star fing wirklich pünktlich an… Aber oh Gott… der Sound war grottig. Der Gesang viel zu leise und die Stimme klang 🤢😝… Ich will es nicht unbefingt auf die Technik schieben… Aber eine andere Erklärung fällt mir nicht ein.
Wir wollen ehrlich sein… nach 10 Minuten hatten wir eigentlich genug gehört und begaben uns auf den Weg zum Parkhaus. An einer anderen Bühne trat gerade ein Rapper auf. Auch wenn das nicht unbedingt unsere Mucke war… Aber der Sound war dermaßen fett… das hätten wir uns bei Alanis Morissette gewünscht. Der Rapper „verfolgte“ uns fast bis zum Parkhaus… und wir reden hier von ca. einem Kilometer. 😎👍
Wieder ging es über den Mississippi nach Arkansas zum Motel. Dort erwartete uns dann noch dieses Schmuckstück.
Nun war es fast 0:00 Uhr… ein Bud Light als Absacker und wir waren endgültig müde. Der Wecker war zu 07:00 Uhr gestellt, denn ich wollte ja diesen Beitrag schreiben, was ich nach gut 2 Stunden erledigt habe.